die Juvenile Osteochondrose der Brustwirbelsäule

Morbus Scheuermann

Die Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann, ist eine verformende Knochen-Knorpel-Wachstumsstörung der jugendlichen Wirbelsäule (Adoleszentenkyphose). Jungen sind ca. 5 mal häufiger betroffen als Mädchen.

Deutlich sichtbare Zeichen im Röntgenbild:

  • Zerfurchte Wirbelkörperdeckplatten
  • Einbuchtungen und Einkerbungen
  • Verringerte Wirbelkörperdistanz
  • "Schmorlsche Knoten"
  • Wirbelkörpereinbrüche
  • Keilwirbelbildung

In den Wachstumsschüben (florierende Stadien) treten möglicherweise Schmerzen und Entzündungen auf. 

Die akute Phase des Morbus Scheuermann endet bei jungen Männern zwischen 17 - 20 Jahren, bei jungen Frauen zwischen 16 - 19 Jahren. Ein früherer Verscheiß der Bandscheiben und keilförmige Deformierungen der Wirbelköper sind die Folgen.

Behandlung
  • Viele Scheuermann-Erkrankungen verlaufen unbemerkt!
  • Nicht jeder Krankheitsbefund muss behandelt werden.
  • Ist jedoch bereits im Jugendalter eine deutliche Fehlstatik der Wirbelsäule feststellbar, so ist die Prognose bei ausbleibender Behandlung sehr ungünstig für Krümmungszunahme und Rückenschmerzen.
  • Eine Korsett-Therapie ist beim jugendlichen M. Scheuermann sehr wirksam.